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Valerie Fritsch - Herzklappen von Johnson & Johnson

Wie wird ein Kind zu einem mitfühlenden sozialen Wesen, wenn es die Verwundbarkeit nicht kennt? Wenn es nicht versteht, wie sehr etwas wehtun kann? In eindringlichen Bildern erzählt Valerie Fritsch von einem Trauma, das über die Generationen weiterwirkt.

Alma und Friedrich bekommen ein Kind, das keinen Schmerz empfinden kann. In ständiger Sorge um ihren Jungen kontrolliert Alma unaufhörlich seine körperliche Unversehrtheit. Halt findet Alma bei ihrer hochbetagten Großmutter, die nach lebenslangem Schweigen zu erzählen beginnt: vom Krieg, von Flucht, Hunger und Entbehrungen. Mit dem Kind auf dem Schoß, das keinen Schmerz kennt, sitzt Alma am Bett der alten Frau, die sich nichts mehr wünscht, als ihren Schmerz zu überwinden. Und in den Geschichten der Großmutter findet sie eine Erklärung für jene Gefühle der Schuld, der Ohnmacht und der Verlorenheit, die sie ihr Leben lang begleiten.

Autorin
Valerie Fritsch, 1989 in Graz geboren, wuchs in Graz und Kärnten auf. Nach ihrer Reifeprüfung 2007 absolvierte sie ein Studium an der Akademie für angewandte Photographie und arbeitet seither als Photokünstlerin. 2015 erschien Winters Garten im Suhrkamp Verlag, 2020 folgte Herzklappen von Johnson & Johnson. Mit beiden Texten schaffte sie den Sprung auf die Longlist des Deutschen Buchpreises, was ihr sprachliches Ausnahmetalent deutlich macht. Sie lebt in Graz und Wien.


11. September um 16:15 Uhr
im Theaterhaus Thurgau
Weblink zur Autorin
 
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Gastmoderation:
Gallus Frei-Tomic
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Reservierung: im klappentext | 071 622 11 44 | info@buchtage.ch | Online über den Link beim Autor